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   OLG Brandenburg, 21.07.2022 - 10 U 65/22   

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OLG Brandenburg, 21.07.2022 - 10 U 65/22 (https://dejure.org/2022,20950)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 21.07.2022 - 10 U 65/22 (https://dejure.org/2022,20950)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 21. Juli 2022 - 10 U 65/22 (https://dejure.org/2022,20950)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Löschung von Verkaufsangeboten im Internet durch einen Plattformbetreiber Sperrung eines Accounts Fehlender Verfügungsgrund in einem Eilverfahren Abwarten von elf Wochen bis zur Einreichung einer Antragsschrift Selbstwiderlegung der gesetzlichen Dringlichkeitsvermutung

Kurzfassungen/Presse (4)

  • lhr-law.de (Kurzinformation)

    Gegen eine Sperre des eBay-Kontos vorgehen - nur in Ausnahmefällen per einstweiliger Verfügung

  • damm-legal.de (Kurzinformation)

    Die Sperre des eBay-Kontos und die prozessrechtlichen Feinheiten ihrer Aufhebung per Gerichtsbeschluss

  • ratgeberrecht.eu (Kurzinformation)

    Aufhebung einer eBay-Sperre

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Aufhebung einer Sperre des gewerblichen eBay-Kontos mittels einstweiliger Verfügung nur in engen Ausnahmefällen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MMR 2022, 970
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (36)

  • OLG Brandenburg, 12.11.2008 - 6 W 183/08

    Einstweilige Verfügung gegen die Sperre eines eBay-Accounts

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.07.2022 - 10 U 65/22
    Für die Feststellung, ob im Rahmen der durch § 938 Abs. 1 ZPO gebotenen Ermessensentscheidung der Erlass einer Leistungsverfügung geboten ist, sind die berechtigten Interessen von Antragsteller und Antragsgegner gegeneinander abzuwägen (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 12.11.2008 - 6 W 183/08, juris Rn. 7).

    Bei wirtschaftlichen Nachteilen ist insoweit erforderlich, dass der Gläubiger anderenfalls in eine existentielle Notlage geriete (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 11.11.2020 - 4 W 50/20; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 27.09.2018 - 17 Kart 5/18, juris Rn. 9; siehe auch Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 12.11.2008 - 6 W 183/08, juris Rn. 7; OLG Frankfurt, Beschluss vom 02.12.2015 - 5 W 35/15, juris Rn. 40; OLG Köln, Beschluss vom 20.12.2011 - 13 W 79/11, juris Rn. 5; OLG Düsseldorf, Urteil vom 16.01.2008 - VI-U (Kart) 23/07, juris Rn. 10; OLG Frankfurt, Beschluss vom 02.02.2004 - 19 U 240/03, juris Rn. 4; OLG Naumburg, Urteil vom 11.08.2011 - 2 U 84/11, juris Rn. 60).

    So wird angenommen, die Voraussetzungen eines Verfügungsgrundes seien hinreichend glaubhaft gemacht, wenn es auf der Hand liege, dass der Ausschluss eines Vertragspartners von ..., der im Internet mit einem durch eidesstattliche Versicherung glaubhaft gemachten Umsatz von 8.000 EUR täglich tätig gewesen sei, von dem besonders bekannten und bedeutenden Internetmarktplatz die geschäftlichen Aktivitäten erheblich beeinträchtige und ein Ausweichen auf andere Internetmarktplätze die Folgen der Sperrung nur unvollständig kompensieren könne (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 12.11.2008 - 6 W 183/08, juris Rn. 6).

    Soweit der Beistand geltend macht, ihm sei durch den Schluss der mündlichen Verhandlung die Möglichkeit genommen worden, die aus seiner Sicht entscheidungserhebliche Entscheidung des Brandenburgischen Oberlandesgerichts vom 12.11.2008 (Urteil vom 12.11.2008 - 6 W 183/08, juris) hinsichtlich der Problematik einer möglichen Vorwegnahme der Hauptsache in das Verfahren einzuführen, kann er damit nicht durchdringen.

  • OLG Brandenburg, 12.06.2002 - 1 U 6/02

    Unterlassung ehrenrühriger Äußerungen im Wahlkampf

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.07.2022 - 10 U 65/22
    Im Hinblick auf den vorläufigen Charakter des einstweiligen Verfügungsverfahrens als summarisches Erkenntnisverfahren (arg. §§ 926, 927, 936 ZPO) ist eine Vorwegnahme der Hauptsache grundsätzlich unzulässig (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 12.06.2002 - 1 U 6/02, NJW-RR 2002, 1269, beck-online).

    Das betrifft Fälle, in denen der Antragsteller dringend auf einen gerichtlichen Titel angewiesen ist und ihm ein Abwarten auf eine Entscheidung im Hauptsacheverfahren nicht zugemutet werden kann (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 12.06.2002 - 1 U 6/02, NJW-RR 2002, 1269, beck-online).

  • BGH, 17.07.2013 - I ZR 129/08

    Zur Zulässigkeit des Vertriebs "gebrauchter" Softwarelizenzen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 21.07.2022 - 10 U 65/22
    Der BGH hat zwar in seinem Urteil vom 17.07.2013 (vorläufig) zugunsten des auf Unterlassung wegen Urheberrechtsverletzung in Anspruch genommenen Unternehmens entschieden, dabei aber klargestellt, dass derjenige, der sich darauf beruft, dass die Vervielfältigung der Computerprogramme nach § 69d Abs. 1 UrhG nicht der Zustimmung des Rechtsinhabers bedarf, nach allgemeinen Grundsätzen die Darlegungs- und Beweislast dafür trägt, dass die Voraussetzungen dieser Bestimmung erfüllt sind (BGH, Urteil vom 17.07.2013 - I ZR 129/08, MMR 2014, 232 beck-online Rn. 56, vgl. auch Rn. 64, 68, beck-online).
  • OLG Düsseldorf, 10.10.2022 - 26 W 5/22

    1. Zur Verwirklichung des verfassungsrechtlich gebotenen effektiven

    Bei wirtschaftlichen Nachteilen ist insoweit erforderlich, dass der Gläubiger andernfalls in eine existentielle Notlage geriete (OLG Brandenburg, Urt. v. 21.07.2022 - 10 U 65/22, Rn. 69 ff.; Beschl. v. 27.09.2018 - 17 Kart 5/18, Rn. 9; OLG Frankfurt, Beschl. v. 02.12.2015 - 5 W 35/15, Rn. 40; OLG Köln, Beschl. v. 20.12.2011 - 13 W 79/11, Rn. 5; OLG Düsseldorf, Urt. v. 16.01.2008 - VI-U (Kart) 23/07, Rn. 10; OLG Naumburg, Urt. v. 11.08.2011 - 2 U 84/11, Rn. 60; OLG Hamm, Beschl. v. 29.11.1991 - 26 W 15/91, Rn. 5; sämtl.
  • OLG Düsseldorf, 20.10.2022 - 26 W 6/22

    Wirksamkeit einer Gaspreiserhöhung; Vorwegnahme der Hauptsache im Eilverfahren;

    Bei wirtschaftlichen Nachteilen ist insoweit erforderlich, dass der Gläubiger andernfalls in eine existentielle Notlage geriete (Senat, a.a.O.; OLG Brandenburg, Urt. v. 21.07.2022 - 10 U 65/22, Rn. 69 ff.; Beschl. v. 27.09.2018 - 17 Kart 5/18, Rn. 9; OLG Frankfurt, Beschl. v. 02.12.2015 - 5 W 35/15, Rn. 40; OLG Köln, Beschl. v. 20.12.2011 - 13 W 79/11, Rn. 5; OLG Düsseldorf, Urt. v. 16.01.2008 - VI-U (Kart) 23/07, Rn. 10; OLG Naumburg, Urt. v. 11.08.2011 - 2 U 84/11, Rn. 60; OLG Hamm, Beschl. v. 29.11.1991 - 26 W 15/91, Rn. 5; sämtl.
  • OLG Schleswig, 16.08.2023 - 10 W 15/23

    Einstweiliges Verfügungsverfahren: Kostenentscheidung nach übereinstimmender

    Auch das Brandenburgische Oberlandesgericht hat in einem Fall betreffend die Löschung eines Nutzerkontos auf einer Verkaufsplattform für die Selbstwiderlegung keine Frist von einem Monat angenommen, sondern anhand der Umstände des Einzelfalls begründet, warum der Ablauf von elf Wochen bis zur Antragstellung im konkreten Fall die Annahme der Selbstwiderlegung begründe (Urteil vom 21. Juli 2022, MMR 2022, S. 970 ff.).
  • OLG Hamm, 26.10.2022 - 14 U 8/22

    Soziales Netzwerk; Kontosperrung; Zuständigkeitskonzentration; einstweilige

    Dabei genügt für sich allein grundsätzlich nicht einmal der - insbesondere aus zeitlichen Gründen - drohende Wegfall der Erfüllbarkeit des originären Leistungsanspruchs (OLG Düsseldorf, Urteil vom 8. August 2001 - U (Kart) 20/01 -, Rn. 18, juris; vgl. auch OLG Frankfurt, Beschluss vom 20. Mai 2020 - 19 W 22/20 -, Rn. 26, juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 21. Juli 2022 - 10 U 65/22 -, Rn. 70, juris).
  • LG Heidelberg, 09.03.2023 - 5 S 46/22

    Einstweiliger Rechtsschutz: Dringlichkeitsschädliches Prozessverhalten;

    Damit erübrigt sich im Berufungsurteil auch eine Entscheidung zur vorläufigen Vollstreckbarkeit (vgl. Brandenburgisches OLG, Urt. v. 21.07.2022 - 10 U 65/22 -, juris Rn. 131 m.w.N.).
  • LG Hannover, 14.04.2023 - 1 O 78/23
    Damit kommt die Figur der sog. Selbstwiderlegung zum Tragen; danach fehlt es an einem Verfügungsgrund, wenn der Antragsteller die Annahme der Dringlichkeit durch sein eigenes Verhalten ausgeschlossen hat, insbesondere weil er nach Eintritt der Gefährdung seines Rechts das Verfügungsverfahren nicht zügig betrieben hat (s. zuletzt OLG Hamburg GRUR-RR 2023, 114ff; zit. nach juris, dort Rz. 41 m. w. Nachw; OLG Potsdam MMR 2022, 970ff; zit. nach juris, dort Rz. 38 m. w. Nachw.).
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